Soma Coaching

Dialog zwischen Körper und Seele
Seele: "Der Mensch hört nicht auf mich!"
Körper: "Dann lass mich vorangehen."

(Quelle: unbekannt)

Der Begriff "Soma" steht für Körper. Thure von Uexküll, der Begründer der Psychsomatik, ist der Meinung, dass eine Medizin für „Körper ohne Seelen“ ebenso wenig Sinn macht, wie eine Psychologie oder Beratung für „Seelen ohne Körper“. Veränderungsprozesse sind dann nachhaltig und erfolgreich, wenn der Körper bzw. das körperliche Erleben von Anfang an in den Prozess einbezogen wird. Wenn nur der Verstand oder die Emotionen angesprochen werden, kratzen wir an der Oberfläche. Soma Coaching ist ein eigens entwickelter Ansatz, der sich aus unterschiedlichen Methoden zusammensetzt: Er sieht die Beziehung (zu sich und anderen) und das Körpererleben als Schlüssel zu einem resilienten und selbstorganisierten Nervensystem.

Focusing

ist eine Methode, die Menschen dabei unterstützt, die Wahrnehmung auf das körperliche Erleben zur richten. Sie basiert auf der Annahme, dass wir eigentlich ganz genau wissen, was wir uns wünschen und was uns belastet. Wir haben nur verlernt, dieser inneren Stimme, die sich in unseren Körpergefühlen und Empfindungen ausdrückt, zuzuhören. Durch die systematische Verbindung von Denken und Fühlen können neue Möglichkeiten im Umgang mit schwierigen Lebens- und Arbeitssituationen entdeckt werden.
Durch den Blick nach innen, erfahren wir, dass wir über einen körperlichen Orientierungspunkt verfügen, der uns durch unser Leben leitet wie ein innerer Kompass. Wenn wir der Stimme des Körpers folgen und aus uns selbst heraus handeln, gehen wir selbstbestimmter und selbstbewusster durchs Leben, fühlen uns zufriedener – sind mit uns selbst besser im Einklang. Wir können aufhören, im Außen zu suchen und nach unserer eigenen Lebensmelodie leben anstatt nach einer fremden.
Focusing öffnet die Tür zum Körper-Wissen und setzt es - wie eine Brücke - in Beziehung mit dem Verstand. Aus diesem fruchtbaren Austausch zwischen Verstand und Körpergefühl, entfalten sich ein neues inneres Wissen, das wir in unser Leben einbeziehen können.
Focusing kann jeder lernen und in seinem persönlichen und beruflichen Leben auf vielerlei Weise nutzbringend anwenden.
Focusing ist eine ganzheitliche, körperorientierte Methode der Selbstwahrnehmung, bei der Sie Ihrem Körper zuhören und sich auf die Botschaften einlassen, die Ihr Inneres Ihnen sendet.

Focusing hilft:

  • Mit sich selbst in Beziehung zu treten
  • Auf sich selbst zu hören
  • Den Kontakt zwischen Denken und Fühlen herzustellen
  • Klare und stimmige Entscheidungen zu treffen
  • Eine vertrauensvolle Beziehung zu ihrem Körper aufzubauen
  • Beim Umgang mit belastenden Alltagssituationen
  • Gezielt in den Bereich eines Themas zu kommen, in dem Worte noch fehlen.

Eine Erweiterung des klassischen Focusings ist das Erlebensbezogene Concept Coaching (ECC), das auf der Methode „Thinking at the Edge“ (TAE)  basiert. Ich begleite Sie mit ECC von Ihrer ersten Idee zur systematischen Entwicklung eines stimmigen und umsetzbaren Konzepts.

Die Anwendungsfelder sind zahlreich. Einige Beispiele finden Sie hier:

  • Coaching von Personen in Orientierungs- und Veränderungsphasen: z.B. Erarbeitung eines eigenen Führungskonzepts, Erarbeitung eines Konzepts zur beruflichen Zufriedenheit, Entwicklung einer Geschäftsidee.
  • Coaching von Wissenschaftlern: z.B. Entwicklung neuer Forschungsideen.
  • Themenspezifisches Coaching: z.B. Entwicklung neuer Projektideen.

Somatic Experiencing®

ist ein körperorientierter Ansatz zur Lösung von Stressbelastungen aus dem Nervensystem, der an die Grundlagen von Focusing anknüpft. Ziel ist es, die natürliche Selbstregulation im Nervensystem (wieder-)herzustellen und dadurch die im Körper als Folge von Belastungen (Stress, traumatische Situationen) gebundene Energie wieder zur Verfügung zu haben.
Somatic Experiencing® beschäftigt sich weniger mit den Ursachen von Stress als mit der körperlichen Reaktion auf ein belastendes Ereignis.
In einer bedrohlichen Situation läuft automatisch ein Notprogramm ab: Kampf, Flucht, Erstarrung oder Kollabieren. Erst wenn die dabei mobilisierte immense Energie entladen wurde, ist für den Körper die Gefahr vorbei. Ansonsten bleibt er weiterhin in Alarmbereitschaft.
Somatic Experiencing® ist nonverbale Kommunikation mit dem Körpergedächtnis. Das Nervensystem wird sanft angeleitet, die blockierten Energien zu entladen. Befreiung und Lebendigkeit und ein Gefühl von Sicherheit im Körper kehren zurück.

Somatic Experiencing® hilft:

  • im Nervensystem gebundene Energie zu lösen
  • die Schwingungsfähigkeit des Nervensystems zu erhöhen
  • die Resilienz zu stärken
  • gelassener mit Stressmomenten umzugehen
  • mehr Lebensfreude und Lebensenergie zu entwickeln
  • besser in Kontakt mit anderen Menschen zu kommen.

Sound and Safe Protocol

Das Safe and Sound Klangprotokoll (SSP) ist eine vom US-amerikanischen Neurowissenschaftler Stephen W. Porges entwickelte, musikgestützte Intervention, die auf der von ihm begründeten Poloyvagal-Theorie basiert. Es handelt sich um ein komplexes akustisches Stimulationsprogramm, das durch ein in der Musik übermitteltes Frequenzband das Mittelohr als Tor zum Nervensystem aktiviert und damit die Regulation des Autonomen Nervensystems anregt. Ziel ist es, Stress- und Belastungszustände besser zu regulieren und gleichzeitig Konzentration, Kommunikations- und Beziehungsfähigkeit sowie das Gefühl von Sicherheit zu verbessern.

Zwei wesentliche Bausteine bestimmen die Wirkung des SSP: das Hören von speziell modulierter Musik und die Begleitung durch einen geschulten Therapeuten.

Zur Durchführung des SSP sind i.d.R. fünf Sitzungen und eine Vorbesprechung notwendig. Die Vorbesprechung dient dem gegenseitigen Kennenlernen und der Vorstellung des Behandlungsablaufs. Die eigentliche Behandlung erfolgt danach an fünf aufeinanderfolgenden Tagen, an denen der Klient die speziell modulierte Musik anhört (60 Minuten pro Tag) und seine Erfahrungen in einem 30-minütigen Gespräch mit einem zertifizierten SSP-Begleiter nachbespricht.

Weitere Informationen finden Sie hier

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Bioresonanz

Basis der Bioresonanztherapie ist die Radionik, die in den 1920er Jahren in den USA von Albert Abrams entwickelt wurde. Die Radionik ist Teil der Energie- bzw. Informationsmedizin und geht davon aus, dass jeder Mensch ein feinstoffliches Energiefeld besitzt, das den gesamten Körper durchdringt. Es wird auch als elektromagnetisches Feld bezeichnet. Dieses Feld ist laut Abrams in der Lage, elektromagnetische Wellen, die sogenannten Biophotonen, auszusenden. Jeder Teil des Körpers hat eine eigene Frequenz. Bei Krankheiten oder Belastungen können sich diese natürlicherweise harmonischen Schwingungen in disharmonische Schwingungen wandeln. In meiner Praxis arbeite ich mit Programmen, die die Stressregulation und das psychische Gleichgewicht unterstützen.

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Übungen

Focusing zum Ausprobieren

Ein erster wichtiger Schritt im Focusing ist die bewusste Wahrnehmung des Körpers. Es geht darum, innezuhalten und im eigenen Körper anzukommen, um wohlwollend-neugierig zu erkunden, wie Sie sich im Moment fühlen.

Wenn Sie Focusing gerne einmal ausprobieren möchten, gibt Ihnen die Anleitung im folgenden Video eine erste Idee...  Nehmen Sie sich dafür einfach 15 Minuten Zeit, in der Sie ungestört sein können, um in Ruhe in sich hinein spüren zu können...

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Übungen zur Schärfung der Körperwahrnehmung

Grounding-Übung

Beachten Sie im Alltag immer wieder den Kontakt zum Boden. Nehmen Sie Ihre Fußsohlen im Stehen und Gehen wahr:

Wie spüren Sie den jeweiligen Boden unter Ihren Füßen? Welche Regionen der Fußsohlen haben Kontakt zum Boden?

Fühlen Sie, wie Ihr Gewicht in den Fußsohlen ankommt und an den Boden weitergegeben wird. Nehmen Sie die Schwerkraft wahr, die Ihnen Halt gibt auf festem Grund. Gründen Sie Ihr Stehen und Gehen, Ihre ganze Person auf dem Boden, der Sie immerfort trägt.

Bemerken Sie auch im Sitzen und Liegen die Unterlage, die Ihnen Ihr Gewicht abnimmt – sofern Sie bereit sind es loszulassen und abzugeben. Übergeben Sie Ihr Gewicht der Matratze, wenn Sie schlafen gehen.

Tennisball-Übung

Für diese Übung benötigen Sie einen Tennisball. Ziehen Sie Ihre Schuhe aus, stellen Sie sich mit beiden Beinen fest auf dem Boden und schließen Sie die Augen und fragen Sie sich: „wie fühle ich mich bzw. meinen Stand auf dem Boden?“

Dann kreisen Sie mit der Außensohle des rechten Fußes auf dem Tennisball, wechseln Sie nach einer Weile die Kreisrichtung.

Legen Sie nun den Tennisball direkt unter die Fußmitte und bewegen ihn auf einer Linie vor und zurück.

Stellen Sie den rechten Fuß wieder auf den Boden, schließen Sie die Augen und fühlen Sie den Unterschied zwischen rechts und links: gibt es einen Unterschied und wie fühlt er sich an? Versuchen Sie, Ihr Erleben in Worte zu fassen. Achten Sie jetzt nicht nur auf den Fuß, sondern auf den ganzen Körper. Gibt es noch an einer anderen Stelle gespürte Unterschiede?

Jetzt massieren Sie Ihren linken Fuß genauso wie den rechten mit dem Ball: zuerst auf der Außensohle kreisen, dann auf der Fußmitte vor und zurück bewegen.

Stellen Sie dann beide Beine wieder auf die Erde, schließen Sie die Augen und spüren Sie nach: „was kann ich jetzt wahrnehmen?, wie verändert sich mein Stand?, wie fühle ich mich insgesamt?, was hat sich noch verändert?“

Da ist also noch mehr als nur der Fuß. Es gibt nicht nur den physiologischen Körper sondern noch etwas anderes – so etwas wie den „gefühlten“ Körper.

Im Focusing geht es um dieses „noch mehr“, um den gefühlten Körper. Hier hat die Bewegung - die Massage mit dem Ball - ein Empfinden von „da ist noch mehr“ ausgelöst.


Übungen zum Schaffen eines inneren Freiraums

Ein weiterer wichtiger Schritt im Focusing ist das „Freiraum schaffen“. Man kann sich das vorstellen, wie ein neues Theaterstück, das entstehen soll. Es braucht einen Raum, eine freie Bühne auf der sich Neues entfalten kann. Dazu muss erst einmal Platz geschaffen werden. „Wenn uns ein Problem stark belastet, sodass wir mit ihm wie zu einem Denkmal verschmelzen, können wir es nicht lösen“ (Gendlin 2004, S. 95).

Päckchen packen

Ziehen Sie sich für einen Moment aus dem Alltagsgeschehen zurück und schließen Sie die Augen. Richten Sie Ihre Aufmerksamkeit nach innen und beobachten Sie, was Ihnen im Moment alles durch den Kopf geht, an Bildern, Gefühlen, Gedanken… Vielleicht wirkt auch noch etwas nach, was Sie kürzlich erlebt haben. Wenn Sie möchten, können Sie sich jetzt innerlich ein Fließband vorstellen, so wie es in einem Fabrikgebäude steht, und viele leere Kisten daneben. Jeden Gedanken oder was immer gerade auftaucht, packen Sie einfach in eine Kiste, machen den Deckel zu, sie können die Kiste auch beschriften oder zukleben – ganz wie Sie wollen - und dann stellen Sie die Kiste auf das Fließband und lassen sie mitsamt ihrem Inhalt in den Nebenraum davonziehen, in dem sie aufgestapelt werden. Und es ist auch ok, dass manche Dinge mehrmals kommen oder einfach hartnäckiger sind – das ist ganz normal. Dann packen Sie das einfach mehrmals ein und bleiben trotzdem in einer wohlwollenden und interessierten Haltung. Die Dinge sind nicht weg – wir wollen sie nicht zum Verschwinden bringen - sie werden nur vorübergehend zur Seite geräumt. Machen Sie so lange weiter, bis langsam eine innere Ruhe einkehrt.

Gelassenheitsatmung

Schließen Sie Ihre Augen, um die Außeneinflüsse so gut es geht auszublenden oder senken Sie Ihren Blick. Schenken Sie sich und Ihrem Atem die ganze Aufmerksamkeit und nehmen Sie einfach nur wahr, wie der Atem fließt. Ganz ohne Ihr Zutun – der Atem fließt von alleine. Vielleicht können Sie Ihren Atem freigeben und es genießen, dass Sie nichts tun müssen und nichts zu verändern brauchen. Schenken Sie sich ein Lächeln.

Um leichter abschalten zu können, ist es hilfreich, den ganzen Weg des Ein- und Ausatmens mit Ihrer ganzen Aufmerksamkeit zu verfolgen. Wenn der Verstand unruhig ist, ist es sinnvoll, diesen zu beschäftigen z.B. wenn Sie innerlich lautlos sagen: „Ein“ während Sie einatmen und „Aus“ während Sie ausatmen. Stellen Sie fest, dass nach dem Ausatmen eine kleine Pause des Nichtatmens folgt. Nehmen Sie auch diese Pause bewusst wahr. Dies beruhigt Ihr vegetatives Nervensystem.


Übungen zur körperlichen Resonanz

In dieser Übung geht es darum, ein erstes Gespür für das Kernstück des Focusing zu entwickeln – dem sogenannten „Felt Sense“.

Es ist nicht einfach zu erklären, was ein Felt Sense ist – übersetzt heißt das in etwa „gefühlte Bedeutung“ oder „gespürter Sinn“ – es geht um das körperliche Fühlen eines Themas, einer Situation oder eines Problems.

Denken Sie an etwas, das Sie sehr gerne haben oder schön finden. Es kann ein Gegenstand sein, ein Ort, ein Tier, irgendetwas – etwas, zu dem Sie eine besondere Beziehung haben. Denken Sie ein bis zwei Minuten lang daran.

Fragen Sie sich: „Warum habe ich das so gerne oder weshalb finde ich es schön?“

Fühlen Sie den ganzen Inhalt dieser besonderen Beziehung. Suchen Sie nach einem oder mehreren Worten, die Ihr Gefühl beschreiben.

Fühlen Sie, ob diese Worte den ganzen „Felt Sense“ (die ganze gespürte Bedeutung“) umfassen und warten Sie, ob neue Worte oder Gefühle auftauchen.

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